So, jetzt komm ich auch endlich mal zum offiziellen kommentieren ;-)
Wie schon erwähnt fand ich die Geschichte sehr unterhaltsam, auch wenn sie ernster ist als das Original. Das mag vermutlich daran liegen, dass 300 Jahre vor dem 21. Jahrhundert das Leben kein Zuckerschlecken war für die Menschheit. Trotzdem hast du witzige Szenen reingebracht, z. B. wo Camio und Odi die Kirchturmglocken geläutet haben. Das ist sowas wie meine Lieblingsszene in der ganzen Fanfic, weil man es sich so herrlich vorstellen kann, wie der Pfarrer wutentbrannt angelaufen kommt. xD
Ansonsten fand ich es sehr gut, dass du dich am Inhalt vom Manga „entlang gehangelt“ und dir die Mühe gemacht hast, z. B. das Portal von Dis zu erklären. So wird es auch für jemanden verständlich, der den Manga noch nicht kennt bzw. ihn seit der LBM schon nicht mehr in der Hand hatte, so wie ich *hust* Zwischendurch hat es sich etwas gezogen, fand ich, weil du mehr erzählt hast, es aber keinen Dialog als Ausgleich dafür gab. Trotz allem fand ich es sehr schön, wie du einzelne Dinge umschrieben hast, z. B. „feinste Pennermode“. Eigentlich ist es ja nicht lustig, aber man muss trotzdem drüber lachen *lol*
Was ich toll gefunden hätte, wäre gewesen, wenn du noch genauer auf die Stadt eingegangen wärst, in der er gelandet ist. Beim Manga war es ja eher unauffällig angeordnet, als Terry Lunas Wohnung als Berliner Plattenbau bezeichnet hat. Das mag vielleicht eher nebensächlich erscheinen, aber das hat für mich auch ein bisschen den Reiz des Manga ausgemacht. Nämlich dass es mal nicht irgendwo in Japan spielt sondern hier in Deutschland *lol*
Stellenweise wirkt „dein“ Camio erwachsener, als es der im Manga ist. (Ich hoffe, ich werde nicht geschlagen, wenn er das liest.) Ich finde aber, dass sich das gut einfügt und letztendlich ist er ja ein Dämon, der schon mehrere tausend Jahre auf dem Buckel haben dürfte, auch wenn er im Vergleich mit anderen Dämonen noch eher wie ein Teenager wirkt.
Du hast auch seinen Charakter sehr gut getroffen, kein wirklich böser Dämon, sondern einer, der auch mal Gutes tut und der sowas wie Gefühle zu haben scheint.
Unabhängig vom Inhalt; du hast einen angenehmen Schreibstil, der sich flüssig herunter lesen lässt. Nur an einigen Stellen war es etwas holprig formuliert, z. B. „Absolut wie pure Magie verschmolzen die kaputten Teile miteinander“. Bei dem Satz hatte ich so ein bisschen das Gefühl, dass das grammatikalisch nicht hinhaut.
Insgesamt eine abgerundete Geschichte, die sich toll ins Lord Camio Universum einfügt. Vielen Dank noch mal :D
LG
Calafinwe